WARUM UNSERE MITGLIEDER SICH FÜR FAIR RUBBER ENTSCHEIDEN

Wir wollten es genau wissen – und haben direkt bei unseren Mitgliedern nachgefragt: Was motiviert Unternehmen zur Mitgliedschaft bei Fair Rubber? Was treibt ihr Engagement für Nachhaltigkeit und fairen Handel beim Bezug von Naturkautschuk an? Und welche Rolle spielt das Fair Rubber-Logo für ihre Marke und unternehmerischen Ziele?

Vanessa ten Hoff, Chief Marketing & Innovation Officer bei der Vittoria Group

Warum ist Vittoria Mitglied bei Fair Rubber?

Vanessa ten Hoff: „Naturkautschuk ist ein zentraler Bestandteil bei der Herstellung von Fahrradreifen. Mit der Entscheidung, zertifizierten Fair Rubber zu verwenden, haben wir die Möglichkeit, wirklich etwas zu bewegen. Den endgültigen Ausschlag gab die Entwicklung unseres Gravel- Reifens mit 92 % erneuerbaren und recycelten Materialien: Um ihn wirklich nachhaltig zu machen, reichte es nicht, die Umweltbilanz zu verbessern – wir mussten auch sicherstellen, dass soziale Standards eingehalten werden. Unter den verschiedenen verfügbaren Labels haben wir uns für Fair Rubber entschieden, weil wir dadurch eine direkte Verbindung zu den Zapfer:innen erhalten. Besonders überzeugt hat uns, dass die Zapfer:innen selbst entscheiden, in welche sozialen Projekte die Fair-Trade-Prämie investiert wird. Das fühlt sich nach echter Zusammenarbeit an – und nicht nach einem Top-down-Ansatz.“

Welche Rolle spielt zertifizierter Naturkautschuk für Ihre Produkte in Bezug auf Qualität und Umweltfreundlichkeit?

Vanessa ten Hoff: „Als High-Performance-Marke achten wir sehr auf die Qualität unserer Reifen – Naturkautschuk muss bei uns höchste Standards erfüllen. Die Fair Rubber-Zertifizierung gibt zusätzlich Sicherheit: Sie garantiert nicht nur Umweltstandards, sondern zeigt auch, dass wir über bloßen Entwaldungsschutz hinausgehen und aktiv gesunde Ökosysteme fördern.“

Wie profitiert Vittoria in Marketing und Vertrieb von der Mitgliedschaft?

Vanessa ten Hoff: „Die Verwendung von Fair Rubber-zertifiziertem Kautschuk verschafft uns einen Wettbewerbsvorteil: Sie zeigt, dass wir über gesetzliche Mindestanforderungen hinausgehen. Das Label unterstützt uns bei Ausschreibungen mit anspruchsvollen Kund:innen, die soziale und ökologische Standards erwarten, die über gesetzliche Vorgaben hinausgehen. Mit strengeren Vorgaben für globale Lieferketten rechnen wir mit einer steigenden Nachfrage nach fair gehandelten Produkten – das Zertifikat hilft uns, uns klar vom Wettbewerb abzuheben.“

Frode Grønvold, Mitgründer & CEO von SLEEPERS

Warum ist SLEEPERS Mitglied bei Fair Rubber?

Frode Grønvold: „SLEEPERS ist aus dem Anspruch entstanden, eine bessere Alternative zum meistverkauften Schuh der Welt anzubieten. Nach intensiver Prüfung verschiedener Materialien – von recycelten bis zu algenbasierten – haben wir uns für Naturkautschuk entschieden: wegen seines natürlichen Kreislaufs, seiner Eigenschaften und seiner geringen Umweltbelastung. Aber uns war auch klar: Wir wollten kein Produkt fördern, das mit schlechten Arbeitsbedingungen und einer problematischen Vergangenheit verbunden ist. Es ist für uns essenziell, einen positiven Beitrag für alle Beteiligten in unserer Wertschöpfungskette zu leisten, von den Arbeiter:innen bis zu unseren Kund:innen. Alle sollen spüren, dass wir es besser machen wollen. Als kleiner Akteur in einer volumengetriebenen Branche wäre das ohne die Unterstützung und Struktur von Fair Rubber nicht möglich gewesen.“

Welche Rolle spielt zertifizierter Naturkautschuk für Ihre Produkte in Bezug auf Qualität und Umweltfreundlichkeit?

Frode Grønvold: „Zertifizierter Naturkautschuk ist das Herzstück unseres Produktversprechens. Es herrscht ein Kampf gegen Plastik – und es gibt keinen Grund, sich petrochemische Flip-Flops an die Füße zu ziehen oder sie im Handel zu verkaufen. Naturkautschuk ist Teil eines natürlichen Kreislaufs und bietet überlegene Eigenschaften. In einem Blindtest haben sich 10 von 10 Personen lieber für unsere Flip-Flops aus Naturkautschuk als für Kunststoffvarianten entschieden.“

Wie profitiert SLEEPERS in Marketing und Vertrieb von der Mitgliedschaft?

Frode Grønvold: „Es ist schwer, den Markt davon zu überzeugen, dass man wirklich die beste Alternative sein will – ohne glaubwürdigen Nachweis. Und zum Glück wird das künftig noch schwerer. Die Fair Rubber-Lizenz und das Logo sind für uns ein sichtbarer Beweis unseres Engagements. Und das ist mehr, als viele andere vorweisen können. Mit steigenden Anforderungen an ESG und Nachverfolgbarkeit werden manche Zertifizierungen zunehmend nur noch für Großkonzerne zugänglich. Fair Rubber bleibt dabei einfach und klar – das macht es auch kleinen, engagierten Unternehmen wie uns möglich, Teil des Wandels zu sein.“

Alexandra Fellner-Rausch, Head of Sustainability bei MAM Baby

Warum ist MAM Mitglied bei Fair Rubber?

Alexandra Fellner-Rausch: „Als internationaler Hersteller von hochwertigen Babyartikeln übernimmt MAM Verantwortung entlang der gesamten Lieferkette. Beim Einsatz von hochwertigem Naturkautschuk legen wir besonderen Wert auf Transparenz, Rückverfolgbarkeit und faire Bedingungen. Durch unsere Mitgliedschaft bei Fair Rubber stellen wir sicher, dass der in unseren Produkten verwendete Naturkautschuk unter fairen und sozial verantwortlichen Bedingungen bezogen wird. So tragen wir aktiv zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen in den Anbauregionen bei – im Sinne unserer Unternehmensphilosophie, Produkte zu schaffen, die das Leben von Babys und Familien weltweit besser machen.“

Welche Rolle spielt zertifizierter Naturkautschuk für Ihre Produkte in Bezug auf Qualität und Umweltfreundlichkeit?

Alexandra Fellner-Rausch: „Für uns ist es entscheidend, dass unsere Materialien nicht nur funktional und sicher, sondern auch ökologisch und sozial verantwortungsvoll bezogen sind. Der durch Fair Rubber bezogene Naturkautschuk unterstützt den schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen und stellt faire Arbeitsbedingungen sowie existenzsichernde Prämien für Kleinbäuer:innen und ihre Gemeinschaften sicher. Dieser Ansatz trägt direkt zu einer nachhaltigeren Rohstoffbeschaffung bei.“

Wie profitiert MAM in Marketing und Vertrieb von der Mitgliedschaft?

Alexandra Fellner-Rausch: „Das Fair Rubber-Label setzen wir sowohl auf Produkten als auch auf unserer Website ein, um darauf hinzuweisen, dass wir auf fair gehandelten und sozial verantwortungsvoll bezogenen Naturkautschuk setzen. Es hilft uns sehr, unser Engagement für ethische Lieferketten sichtbar zu machen – insbesondere im Austausch mit Partner:innen und Stakeholdern, die Wert auf verantwortungsvolle Beschaffung legen. Insgesamt stärkt die Zusammenarbeit das Vertrauen in unsere Marke und passt perfekt zu den Nachhaltigkeitszielen von MAM.“

Nicolas Guerin, Gründer & CEO von Hippobloo

Warum ist Hippobloo Mitglied bei Fair Rubber?

Nicolas Guerin: „Hippobloo ist Mitglied, weil wir die Werte von Nachhaltigkeit und Fairness im Naturkautschukhandel teilen. Mit unserer Mitgliedschaft wollen wir unser Engagement für verantwortungsvolle Praktiken zeigen – mit Respekt gegenüber Umwelt und den Rechten der Produzent:innen.“ 

Welche Rolle spielt zertifizierter Naturkautschuk für Ihre Produkte in Bezug auf Qualität und Umweltfreundlichkeit?

Nicolas Guerin: „Zertifizierter Naturkautschuk ist ein zentrales Element unserer Produkte – sowohl hinsichtlich Qualität als auch Umweltfreundlichkeit. Die Verwendung dieser zertifizierten Ressource stellt sicher, dass der Kautschuk aus verantwortungsvollen Quellen stammt, wo die landwirtschaftlichen Praktiken Umwelt, Biodiversität und die Rechte der Produzent:innen achten. Gleichzeitig garantiert sie eine hohe Qualität, denn Naturkautschuk ist oft reiner und langlebiger als Alternativen. Mit dieser Rohstoffwahl bekräftigen wir unser Engagement für hochwertige Produkte mit minimalem ökologischem Fußabdruck – und für eine ethische, nachhaltige Produktion.“

Wie profitiert Hippobloo in Marketing und Vertrieb von der Mitgliedschaft?

Nicolas Guerin: „Die Mitgliedschaft bei Fair Rubber bringt viele Vorteile im Marketing und Vertrieb. Die Verwendung des Fair Rubber-Logos auf unseren Produkten und in unserer Kommunikation stärkt Glaubwürdigkeit und Vertrauen bei Verbraucher:innen, die zunehmend auf Ethik und Nachhaltigkeit achten. So können wir uns im Markt klar positionieren und zeigen, dass wir uns für eine faire und umweltfreundliche Kautschukindustrie einsetzen. Das stärkt unser Image und spricht eine engagierte, treue Kundschaft an.“

Oliver Gothe, Geschäftsführer von FAIR SQUARED

Warum ist FAIR SQUARED Mitglied bei Fair Rubber?

Oliver Gothe: „FAIR SQUARED ist Gründungsmitglied von Fair Rubber, weil wir unsere Rohstoffe ausschließlich aus fairem Handel beziehen. Ein großer Teil unserer Produkte besteht aus Naturkautschuk – und die Bedingungen auf vielen Plantagen waren in der Vergangenheit besonders problematisch. Durch Fair Rubber konnten wir verlässliche Produktionspartner finden und ein transparentes Fair-Trade-Prämiensystem unterstützen, das uns zugleich die Grundlage für solide und glaubwürdige Marketing- Claims bietet.”

Welche Rolle spielt zertifizierter Naturkautschuk für Ihre Produkte in Bezug auf Qualität und Umweltfreundlichkeit?

Oliver Gothe: „Naturkautschuk ist ein bewährter, nachhaltiger Rohstoff, der sich für viele Produktbereiche eignet – und zunehmend synthetische Kunststoffe ersetzt. Der Kautschukbaum Hevea brasiliensis bindet große Mengen CO₂ und wird in unserem Fall im Rahmen nachhaltiger Forstwirtschaft angebaut.“

Wie profitiert FAIR SQUARED in Marketing und Vertrieb von der Mitgliedschaft?

Oliver Gothe: „Dank der wachsenden Zahl an ethisch engagierten Lizenznehmer:innen ist das Fair Rubber-Logo heute vielen Verbraucher:innen durch die Produkte bekannt. Seit 2012 steht es – vertrauenswürdig und ohne Skandale – für fair gehandelten Naturkautschuk. Es hat sich seinen Platz im Dschungel ethischer Zertifizierungsinitiativen redlich verdient. Ein solches Label ist selbstverständlich ein wertvolles Asset in der Kommunikation.“